Hass und seine soziale Funktion

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Re: Hass und seine soziale Funktion

von Walden-MB » Di 17. Nov 2020, 07:15

Erich Fromm stellt fest: Der geängstigte Mensch ist feindselig.

Die Ma(e)cht(igen) bedienen sich dieses Zusammenhangs. Sie schüren Ängste für die sie selbst "Lösungen" anbieten, die in ihrem eigenen Interesse sind und finden dafür nicht nur Akzeptanz sondern aktiven Zuspruch.
Rechte beschneiden und Freiheit zerstören - "Alle" sind dafür zu haben, wenn man z.B. die Angst schürt dass im Internet das pädophile Monster nur einige Klicks weit weg lauert.

Und auch nicht vergessen: Wenn sich Widerstand zeigt ist das automatisch eine beängstigende Gewalt und muss niedergemacht werden - oder er ist weil gewaltfrei so unbedeutend dass man ihn als nebensächliche verhaltene Kritik abtun kann... bus er gewalttätig wird... :shock: :shock:

Hass und seine soziale Funktion

von Alleskommenseher » So 29. Dez 2019, 14:11

Hasskriminalität

wenn man den menschen etwas grundlegendes genommen hat, andere menschen, freunde, zuneigung, ein dach überm kopf usw. kann man den daraus entstehenden hass nicht ohne weiteres durch apelle, moralische zeigefinger, oder gesetze weg bekommen. dafür sitzt der verlustschmerz oft einfach viel zu tief. es gibt soviel schlummernden hass, auch bei ganz "normalen" "freundlichen" spiessbürgern, der meistens irgendwann einen bewusstseinsgrad erreicht, dass er - bei vornehmen gutbürger*innen natürlich in weithin tolerierten bahnen- aufbricht. kontrollmechanismen und verdrängung, nützen dann oft nicht mehr viel. indirekt kann auch der gesetzgeber selbst durch sein gesetzes,-straf,-erziehungs- und knastsysten sein eigenes hassystem in eine form giessen und zum ausdruck bringen. man könnte das natürlich genauso als hasskriminalität bezeichnen (ohne chancen auf sanktionen). hier liegt eine wurzel: der hass des staates gegenüber vielen seiner untertanen scheint völlig legal. die schlimmsten formen des hasses sind also die, die man nicht sieht. nicht jeder seelisch verletzte mensch kann seinen hass "politisch korrekt" oder gar in friedvollen, "lyrischen" formen zum ausdruck bringen oder kompensieren. voraussetzung dafür, das hass-spielchen zu beenden ist, dass der staat sich an die eigene nase fasst und endlich den hassenden zugesteht, was er ihnen genommen hat. und es ihnen zurück gibt, soweit das überhaupt noch geht. gesetze, die die fähigkeit leugnen und sanktionieren, liebe zu geben oder liebe zu nehmen gehören ganz vorne mit zu dem bereich folgenschwerste hasskriminalität. dieser hass wächst von tag zu tag. die plumpen unartikulierten hasskundgebungen meist jüngerer menschen sind nur eine folge davon. Wohin diese spirale zwischen (uneingestandener) hassproduktion und massenhassartikulation unweigerlich führt wissen wir alle . viel spass beim durchbrechen dieser spirale.

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