Süddeutsche im Kampf für die "Rechte der KInder"

Urlrike
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Süddeutsche im Kampf für die "Rechte der KInder"

Beitrag von Urlrike »

Fantastischer "Lernprozess in Sachen Rechte der Kinder


groß protzt hier Tanjev Schultz in der "Süddeutschen" über angebliche "Fortschritte" in Sachen Rechte der Kinder, aber lest selbst

http://www.sueddeutsche.de/panorama/umg ... -1.1941111

Zitate und Kommentare:
Jenseits von Populismus und Boulevard-Schlagzeilen ?

[...]Beschämend lange sind die Kinderrechte missachtet worden, nun wird sexualisierte Gewalt als Problem endlich ernst genommen. Der Umgang mit den Fällen Edathy und Odenwaldschule zeigt: Der gesellschaftliche Lernprozess hat Fortschritte gemacht.
Ein Kommentar von Tanjev Schultz

Es stimmt leider, dass Öffentlichkeit und Staatsanwälte oft gnadenlos und maßlos sind. Doch so leicht darf man die Empörung über die genannten Fälle nicht beiseite wischen. Beschämend lange sind Kinderrechte missachtet worden, auch und gerade von vermeintlich progressiven Kreisen. Nun gibt es einen Lernprozess.

Sexualisierte Gewalt wird als Problem endlich ernst genommen; sie ist nicht mehr nur ein Thema von ein paar Feministinnen auf der einen Seite oder von reißerischen Boulevard-Schlagzeilen auf der anderen Seite. Es geht auch nicht mehr nur um populistische Parolen ("Wegschließen, und zwar für immer"). .
Ein Kommentar aus der Zensurkiste:

Na wie siehts denn aus mit den sonstigen Kinderrechten?

Mit dem Recht, die Schule zu verweigern ? Es ist nämlich eine PFLICHT; sie zu besuchen.
Wer sie nicht besucht, wird oft schneller misshandelt, als man schauen kann

mit dem Recht auf Aufenthaltsselbstbestimmung?
Aber nur bei Tante Frieda und Onkel Otto

---mit dem Recht nicht ins Heim zu kommen und zu vorgesetzten Pflegeeltern auch nicht
die oft genauso bescheuert sind wie die Erzieher im Heim?

---mit dem Recht, durch Polizei- und Jugendamtsverfolgung nicht
in den Tod ghetrieben tzu werden- auf der Flucht vor denselben

-mit dem Recht auf den eigenen Körper, wenn man nur noch NEIN sagen muss,
aber nicht mehr JA sagen darf, wozu man Lust hat ?

--mit dem Recht sozialem Engagement
innerhalb alternativer Lebensentwürfen nachzugehen
und existentiell abgesichert zu bekommen ?

-mit dem Recht auf freie Meinungsäusserung zu diesen Themen?

Ein fantastischer Lern "Fortschritt" ins eigene Grab
Und wer so schreibt wie hier in der "Süddeutschen" gräbt gleich
das Grab für Millionen Menschen
die gesamte Gesellschaft und "Kultur" mit
Gemeint ist:das ist nur eine Frage der Zeit


Bitteschön: was passiert, wenn man alleLebensbereiche von
Kindern und Jugendlichen anspricht und Selbstbestimungsrechte für
diese einfordert

http://indianerkommune-forum.de/phpBB3/ ... ?f=82&t=79

WARUM?
Man braucht sich nur einmal bewusst zu machen,
dass weltweit -auch hierzulande die politisch motivierte
Gewalt zunimmt und sich verschärft. Ganz Europa ist
auf einem strammen Weg nach rechts.
Diese Entwicklung geschieht gleichzeitig
- zur gleichen Zeit mit dem
hier fast schon kriminell herbei fantasierten "Fortschritt"
für die Rechte der Kinder.
speedup2-gast

Re: Süddeutsche im Kampf für die "Rechte der KInder"

Beitrag von speedup2-gast »

Die politisch motivierte Gewalt nimmt zu - weil die Lösungsbefreitheit der Politik in allen wichtigen Konfliktzonen des Lebens insgesamt zunimmt. Ob das dann linke oder rechte Herrschaft ist, ist dann ziemlich egal. Wenn es in der Bevölkerung wenigstens ein bisschen mehr Verständnis für Kinderrechte und Menschenrechte gäbe, könnten sich die Politiker nicht mehr ganz so dreist präsentieren. Aber so bleibt es nur bei Pseudo-Rechten. Aber wem erzähle ich das...Die welt geht zugrunde wenn sie es nicht schafft, Kinder als vollwertige Menschen darin leben zu lassen
Urlrike
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Re: Süddeutsche im Kampf für die "Rechte der KInder"

Beitrag von Urlrike »

wem erzähle ich das?

Einem, der den leuten immer gesagt hat, es bringt nix, auf unverbindliche, anonyme weise im netz zu surfen und die mangelnde präsenz für menschenrechte und vor allem kinderrechte zu bejammern. da müssen konkrete zusammenschlüsse her und nicht noch mehr anonyme netzwerke, wo eh nur oberflächlich kommuniziert wird, weil die wichtigsten aufgaben liegen in den möglichkeiten der direkten begegnung und in direkten abspachen. insofern kann es nichts werden, wenn du so in distanz bleibst wie du es jetzt bist, aus welchen gründen auch immer. jeder hat grund für seine distanzeritis, aber das ist gleichzeittig auch die grabschaufel für unser eigenes grab.
speedup2-gast

Re: Süddeutsche im Kampf für die "Rechte der KInder"

Beitrag von speedup2-gast »

Ich wollte nicht distanziert wirken, sondern im gegenteil das entstehen einer völligen distanz vermeiden. Nähe geht jetzt zeitlich noch nicht. :-( Ganz konsequent (und richtig) ist das was du sagst schon. Ich würde nur sagen dass es eine gute Mischung ausmacht. Eine Anarchie die sich nicht auf das RealLife aufwirkt, ist fast nutzlos, aber ein guter Anfang. Ich denke schon länger über das Konzept von Post-Privacy nach, und ob Versteckspiele nicht eine Bankrotterklärung sind. Wofür lebt man denn? Trotzdem muss man es ja nicht übertreiben.
Urlrike
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Re: Süddeutsche im Kampf für die "Rechte der KInder"

Beitrag von Urlrike »

noch nicht


Wann denn? Im nächsten Leben vielleicht oder wann? Wenn Europa komplett faschistisch geworden ist? Alles Schall und Rauch, denn die ZEIT drängt. Erstmal treffen und wissen, mit wem man es überhaupt zu tun hat. Ne Bestandsaufnahme und ne Analyse machen, was eigentlich gesellschaftlich tatsächlich abläuft und wo die persönlichen Probleme, Ängste und Sorgen liegen. Dann sehen, ob und was man machen kann. Das muß keine unbedingte Lebensgemeinschaft sein, aber gut wärs schon. Du solltest bedenken, daß Du nicht erst dann aufwachen und anfangen solltest, nachdem die paar anderen, die Dich jetzt noch unterstützen könnten, längst eingeschlafen sind. In den heutigen Zeiten solche AUFKLÄRUNGSProjekte alleine auf die Beine zu stellen, die dringend nötig wären ohne die Chance zu haben, von lebendigen Fehlern und Erfahrungen der Vergangenheit zu lernen, halte ich für kontraproduktiv und fast unmöglich. Woraus sollen die Leute schöpfen? Es kommen kaum Leute nach, die die Infos haben, die man unbedingt braucht, um so etwas auf die Beine zu stellen: macht man das alleine, wird man völlig überfordert sein, und extrem leicht angreifbar, weil die Komplexität und Subtilität, mit der mittlerweile die Vernichtungsprojekte laufen, nicht mehr nachvollźiehen kann. Man würde denen regelrecht in die Fallen laufen, die sie aufstellen. Der Spielraum für ein solches Engagement ist gegenwärtig dermassen klein, daß es wohl vor allem und zu allererst um die Punkte Überforderung und Angst geht
.
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