Anmerkungen zum Jungen im Schrank

Möbeltransporter

Anmerkungen zum Jungen im Schrank

Beitrag von Möbeltransporter »

15-Jährige gehören den Müttern und den Heimen, egal, ob sie wollen oder nicht. Nicht aber sich selber. Altersgrenzen nach oben offen. ( nice for future ) MARWIN K. und das bundesweite Empörungsrauschen im Blätterwald (Bäume gibts ja eh kaum noch welche). Schränke und unterirdische Höhlen aus Angst vor der Polizei und erneuter Rückführung in das Mekka ihrer Wohltäter*innen. Pressemeldung: ( der Heimflüchtling-weg gelassen,d. S.!!!) Marwin lebte 2 Jahre bei einem einschlägig vorbestraften fremden Mann und dessen Vater in deren Wohnung. Und er hätte höchstwahrscheinlich dort auch weiter gelebt, bis er 18 geworden wäre. Nicht verwandt und nicht verschwägert und das mit 15. Ein Skandal. Der Mann wurde verhaftet: Der Verdacht auf pornografischem Falschgebrauch des 15-jährigen u.a. (der noch nicht wissen kann was wer will) trieft zwischen den Zeilen aus digitalen und Printzeilen hervor: manche Kids bringen sich nach Zerstörung ihres Fluchtortes kurzerhand um. Dass das hier natürlich nicht passiert, dafür sorgt jetzt die Psychiatrie. Der Junge wurde kurzerhand dort eingeliefert. Was mit ihm jetzt passiert, entscheiden die "Ärzte", nicht die Polizei. Ärzte nehmen zumeist mit Medikamentenhilfe die Rolle der Polizei-Verhörer ein: sie wissen schon, wie und was man aus den Klienten herauskitzeln kann. Solche oder ähnliche Medikamentenspuren sollen angeblich bei fast allen "Amokläufern" gefunden worden sein. Oder was auch immer die Fantasie der empörten Mitburger ausspuken möge: Sicherlich wird es ihm dort in der Psychiatrie besser gehen, als in der Wohnung der "Sexualunholde" oder wahrscheinlich in deren Schränken. Toilette mit eingebaut. Essen auf Rädern in die Schrankzelle. Der Vater - auch gleich verhaftet, ist schon wieder frei. Die Medien drucken Bilder mit dem Haus der Betroffenen, gleich mit Hausnummer, damit jeder weiss, wo sie leb(t)en. Motto: sie sollen dort vertrieben werden, nicht mehr leben können. Schon einmal war das die Strategie gegen Juden aber auch Menschen wie ihn. "Hinweise, dass der Junge gegen seinen Willen in der Wohnung fest gehalten wurde, liegen nicht vor", betonte ein Polizeisprecher. "Es spricht einiges dafür, dass er sich schon längere Zeit freiwillig dort aufgehalten hat", Warum der Junge nicht bei der angeblich liebevollen Mutter lebte, sondern in einer "Jugendwohngruppe, was dort in den wohlklingenden Fachkabaretts abläuft und ablief, werden wir wohl nie erfahren: Hier ein paar Beispiele, was in Jugendwohngruppen in Erckenschwieck-Oer vor sich geht. Fluchthilfeplanung oder wie? Wer wird in solchen Fällen von Flucht vor diesen Erziehungs-Typen erneut eingeschaltet? Das Jugendamt. Ausgerechnet das. Ist es nicht das selbe, das die Massnahmen erst anordnet, die schliesslich zur Flucht des Jungen geführt haben ? zertifizierte Kinderschutzfachkräfte,Supervision und Coaching durch (externe) Fachkräfte,Gruppentraining Team 5 pädagogische Fachkräfte (SozialarbeiterInnen, SozialpädagogInnen, HeilpädagogInnen, Erzieherinnen) Die Unterbringung von Kindern und Jugendlichen in Heimen und anderen betreuten Wohnformen (wie z.B. Wohngruppen) wird nach Bewilligung der Hilfen zur Erziehung durch das Jugendamt vorbereitet u.durchgeführt. Anschließend ist es gemeinsam mit den beteiligten Einrichtungen und freien Trägern für die Dauer der stationären Hilfe an der weiteren Hilfeplanung beteiligt. Aber das macht ja alles nix. Dort war der Junge halt in "guten " Händen. Die Medien brauchen keine Recherchen über diakonische oder pädagogische Missstände: Sie haben eine andere Funktion: sie müssen diese Zustände unterstützen, indem sie die Flucht des Jungen skandalisieren. Wie? Durch einen Apell an das"gesunde"Volksempfinden, wo solche Jungs hin gehören! Auch bei mir war es so, ich war auch auf der Flucht vor gewissen pädagogischen Fachidioten im Heim und wusste nicht wohin. Vom Selbstmord war ich nicht allzu weit entfernt, bis ich bei einem (vorbestraften!) Schwulen untertauchte, wo es mir wesentlich besser ging, als im Heim. Ich schaffte es, bis ich 18 war. Dann konnten sie mir nichts mehr! Ich lag jedenfalls lieber in den Armen eines Vorbestraften, als überhaupt nicht von den Heimschweinen geliebt und umarmt zu werden. Ich weiss, wo und wie Kinder, Jugendliche und Alte, Handicapte, Betreute usw. leben müssen, wenn sie aus oft guten Gründen vor ihren Wohltäter*innen und anderen ihnen Nachsteller*innen auf der Flucht sind und was passiert, wenn sie aus ihren Fluchtorten abgeholt werden. Marwin Anne Frank und frei, nur auf "demokratisch", nix mit Faust und Folter und das überall in Deutschland im Jahre 2019. Oder vielleicht doch? Nur hier müsste der Begriff "Folter" erst einmal klar gestellt und anerkannt werden. Die Täter*innen heissen nicht selten Folterknechte, sondern Sozialarbeiter*innen usw. Wird aber nicht entsprechend richtig gestellt. Selbst, wenn Marwin alles gut überstehen würde, es gibt andere, die haben ihre permanente Zwangsentfernung aus ihren selbst gewählten Lebensräumen nicht überlebt. Hinrichtung auf demokratisch? Liquidation der jenigen, die Widerstand leisten gegen die Anpassungszwangsjacken der Nation? Bis 2033 ist es jedenfalls nicht mehr weit. Wirklich geschmacklos: mir kommt die Geschichte von Marwin so ähnlich vor, wie die dutzendweise Schicksale, die ihr in Euerm Forum beschreibt: weg gelaufen, zu euch gelaufen, wieder eingefangen, wieder weg gelaufen zu euch, das zig Mal und dann Medienschelte mit Stürmermethoden, Kriminalisierung eurer Hilfeangebote, die Kids verlieren ihren Fluchtort und bringen sich um. Eine Frage sei hier deshalb wirklich mal erlaubt: warum mischen sich hier manche Banditen der Kindheit in die Belange eines 15-Jährigen wieder und wieder voll ein und demolieren sie? Wie viele entrechtete Marwins gibt es in Deutschland und wo sollen sie hin, wenn sich niemand ihrer annimmt? Auf den Friedhof werden etliche von ihnen - von "Fachleuten" zu allererst- und von den Medien gnadenlos und skruppellos grabtrans-portiert. Einzige Person, die das ändern könnte, bist Du, die/der das hier liest. Hoffe nicht darauf, dass andere das für dich tun. Was du nicht tust, macht niemand.
Frohe Schweihnachten hab ich noch vergessen....


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walden-mb

Re: Anmerkungen zum Jungen im Schrank

Beitrag von walden-mb »

Wirklich eine schwierige Situation!

Also erstmal muss natürlich Jemand der so einen Jungen Unterschlupf gewährt ein maximal brutalstmögliches Hardcoresexmonster sein. Da hätte man schon beim Schrank erwartet dass der Junge sich dort hin in seiner Panik vor diesem Monster jahrelang hineinversteckt habe - oder gar vom Monster in diesem Schrank "kampuschisiert" worden war.

Blöd dass es ganz anders ist. Aber das macht nichts dass das blöd ist - man braucht ja nur die Realität anzupassen. Das Naheliegendste ist jetzt natürlich den Jungen als komplett gestört zu erklären. Wahrscheinlich derart orientierungslos dass er einfach den Ausgang aus dem Schrank und damit erst recht aus der Wohnung trotz intensivstem Suchen und Fragen und Flehens nicht finden konnte.

Eigentlich hätte ich erwartet dass die Behörden sich den Jungen entsprechend zur Brust nehmen - und ihm verklikkern dass er selber nur dann nicht als Psychiatriefall endet - wenn er sich mit seinen Stellungsnahmen brav dem hier zuerst skizzierten Szenario anschließt.

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Die Öffentlichkeit wird jedenfalls nichts weiter erfahren - weil alle gesellschaftlich tolerierte Szenarien einem normaldenkenden Menschen ausgesprochen unrealistisch erscheinen dürften.

Also da hat der Jugendschutz (vor Gericht) mal wieder seine Aufgabe erfüllt. Im Nahmen des "Opferschutzes" keine öffentliche Ausbreitung der Tatsachen - sondern alles bleibt hinter verschlossenen Türen. Wie fast immer, wenn es um "Missbrauch" geht - Schliesslich darf die empört-voreingenommene Öffentlichkeit nicht mit Opfer-Aussagen konfrontiert werden, die an ihrem Weltbild und damit ihrer Empörung kratzen könnten.

Deswegen ja auch das scharfe Kinderpornoverbot. Nur wenn die Kontrolle durch die Öffentlichkeit nicht mehr zu befürchten ist - kann man in den Medien Horrorvorstellungen mittels restlos verpixxelter abgedunkelter Bildschirme und mit ausschliesslich "Befangenen" als "Augenzeugen" lancieren.
Die Öffentlichkeit würde wohl - würde sie auf Kinderpornos im Netz stossen können - auch feststellen dass es auch da gewiss Inakzeptable sexuelle Gewaltdarstellungen gibt - dass diese aber ähnliche Randerscheinungen darstellen wie in der "Erwachsenenpornographie" auch.

Aber die Öffentlichkeit ist ja auch in ihrer Masse einfach verböldet. Zwar haben viele schon - basierend auf eigenen Erfahrungen - eine durchaus gesunde kritische Haltung entwickelt (Stichwort Lügenpresse) - Aber letztendlich glauben sie dann doch Alles was sie selber - als Nicht-Betroffene - glauben wollen und ohne mit dem eigenen Weltbild in Konflikt zu geraten auch glauben können.
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