Ist der Freie Wille überhaupt noch ein Kriterium?
Verfasst: So 22. Nov 2020, 13:35
Die Forderung nach Freiheit ist leicht ausgesprochen.
Aber man muss jetzt nicht gleich an anarchische Szenarien denken um feststellen zu können dass die meisten Menschen schon mit ihrer sehr begrenzten Freiheit für sich selbst (und ihre Umgebung) sehr unvorteilhaft umgehen.
Lässt man den meisten Kindern in unserer Gesellschaft freie Hand - stellt man fest dass deren Verhalten sich erheblich von dem Verhalten unterscheidet, das Kinder in ursprünglich lebenden Gemeinschaften (Naturvölker) zeigen.
Für letztere ist der Tag ausgefüllt mit Neugierde und einer spielerischen Auseinandersetzung mit Tätigkeiten des Alltags. Wo möglich übernehmen sie mit selbstverständlichem Stolz Tätigkeiten, die sie bereits kompetent ausüben können.
Das Kind der zivilisierten Gesellschaft verfällt hingegen in eine Art "geistige Totenstarre" - es wird primär zum Konsument und verliert sich in eskapistische Beschäftigungen die keinen Bezug zu den Tätigkeiten on dem sie umgebenden Alltag haben.
Das ist natürlich nicht die Schuld der Kinder! Das hat vor allem damit zu tun dass das Umfeld der meisten Kinder der hiesigen Gesellschaft weder Anforderungen noch Möglichkeiten diese selbst zu entwickeln bietet.
Aber gerade weil dem so ist - stellt sich die Frage ob die Forderung nach Freiheit hier nicht zur falschen Zeit am falschen Ort gestellt wird. Müsste man nicht zunächst wieder Rahmenbedingungen schaffen die einen produktiven Umgang mit Freiheit ermöglichen.
Auf dem Land gibt es das ja noch. Das Kind auf dem Bauernhof muss niemand zum "helfen" zwingen. Schon als Kleinkind spielt es ganz selbstverständlich "Landwirtschaft" um vielleicht schon mit 10 den Schlepper zu fahren oder im Stall mitzuhelfen.
Das Kind auf dem Bauernhof verhält sich also selbst in unserer Gesellschaft (mit ihren Zwängen und Ablenkungen) noch sehr ähnlich dem indigenen Kind im Amazonasurwald.
Es hat die Möglichkeit Kompetenzen zu entwickeln die es in seinem Umfeld als bedeutend und zu beherrschen ehrenvoll erlebt.
Es "muss" nicht - Es "will".
Müsste also nicht das primäre Ziel von "Kinderrechtlern" darin bestehen nicht das "müssen" zu bekämpfen - sondern das "wollen" wiederzubeleben?
Aber man muss jetzt nicht gleich an anarchische Szenarien denken um feststellen zu können dass die meisten Menschen schon mit ihrer sehr begrenzten Freiheit für sich selbst (und ihre Umgebung) sehr unvorteilhaft umgehen.
Lässt man den meisten Kindern in unserer Gesellschaft freie Hand - stellt man fest dass deren Verhalten sich erheblich von dem Verhalten unterscheidet, das Kinder in ursprünglich lebenden Gemeinschaften (Naturvölker) zeigen.
Für letztere ist der Tag ausgefüllt mit Neugierde und einer spielerischen Auseinandersetzung mit Tätigkeiten des Alltags. Wo möglich übernehmen sie mit selbstverständlichem Stolz Tätigkeiten, die sie bereits kompetent ausüben können.
Das Kind der zivilisierten Gesellschaft verfällt hingegen in eine Art "geistige Totenstarre" - es wird primär zum Konsument und verliert sich in eskapistische Beschäftigungen die keinen Bezug zu den Tätigkeiten on dem sie umgebenden Alltag haben.
Das ist natürlich nicht die Schuld der Kinder! Das hat vor allem damit zu tun dass das Umfeld der meisten Kinder der hiesigen Gesellschaft weder Anforderungen noch Möglichkeiten diese selbst zu entwickeln bietet.
Aber gerade weil dem so ist - stellt sich die Frage ob die Forderung nach Freiheit hier nicht zur falschen Zeit am falschen Ort gestellt wird. Müsste man nicht zunächst wieder Rahmenbedingungen schaffen die einen produktiven Umgang mit Freiheit ermöglichen.
Auf dem Land gibt es das ja noch. Das Kind auf dem Bauernhof muss niemand zum "helfen" zwingen. Schon als Kleinkind spielt es ganz selbstverständlich "Landwirtschaft" um vielleicht schon mit 10 den Schlepper zu fahren oder im Stall mitzuhelfen.
Das Kind auf dem Bauernhof verhält sich also selbst in unserer Gesellschaft (mit ihren Zwängen und Ablenkungen) noch sehr ähnlich dem indigenen Kind im Amazonasurwald.
Es hat die Möglichkeit Kompetenzen zu entwickeln die es in seinem Umfeld als bedeutend und zu beherrschen ehrenvoll erlebt.
Es "muss" nicht - Es "will".
Müsste also nicht das primäre Ziel von "Kinderrechtlern" darin bestehen nicht das "müssen" zu bekämpfen - sondern das "wollen" wiederzubeleben?