Protokoll der Sendung mit Emilia Roig
über Privilegien und Identität
im Bayrischen Fernsehen am 18.5.2021, 6 Minuten
über Privilegien und Identität
im Bayrischen Fernsehen am 18.5.2021, 6 Minuten
mit Texttafel-Kommentaren dazu
Witz des Tages oder
„Wunsch und Wirklichkeit“-
die fromme Theorie im fröhlich- unverbindlichen Gelaber
über Identität, Gleichheit und Gerechtigkeit
Ansagerin:
Es ist die Debatte dieser Tage schlechthin: Identität und Identitätspolitik. Alle reden
über diese Begriffe, aber jeder versteht etwas anderes darunter .
Ansagerin:
Im Prinzip geht’s darum, dass bislang an den Rand gedrängte Gruppen sich zu Wort melden, ihren Platz in der Gesellschaft einfordern, sich behaupten können gegenüber der Mehrheitsgesellschaft.
Ansagerin:
aber die Positionen werden härter, die Gräben immer tiefer.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ansagerin:
Es geht um nicht weniger als um Gleichheit und Gerechtigkeit für alle
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sprecher:
Deutschland ist noch nicht so weit, wie es längst sein könnte. Die Chance auf Macht und Möglichkeiten bekommen die Privilegierten leichter als andere. Der Zugang zu gesellschaftlichen Schaltstellen wird Minderheiten oft erschwert
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sprecher:
Die Mehrheitsgesellschaft will ihre Privilegien nicht aufgeben. Um das zu ändern, gibt es die Identitätspolitik
Emilia Roig:
Bei der Identitätspolitik geht es darum, die Vielfalt (Diversität) der Interessen gleichermaßen zu vertreten. Und nicht mehr Rechte für einige und weniger
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Emilia Roig:
für andere. Im Moment ist die Situation so, dass es mehr Rechte für einige gibt, und weniger für andere. Marginalisierte (unterdrückte) wollen auf gleichen Level gebracht werden
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sprecher:
Die Politologin Emilia Roig hat das Zentrum für intersektionale Gerechtigkeit in Berlin gegründet. Sie zeigt auf, wie es dazu kommt und wie man die Chancenungleichheit überwinden . ---> Das Ende der Unterdrückung herbeiführen kann
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Emilia Roig
Menschen aus den dominierenden (?) Gruppen wachsen auf mit vielen Botschaften, mit denen sie konfrontiert werden, da sie überlegen sind. Und diese Botschaften sind überall zu finden. In Büchern, in Filmen, in der Werbung, in der Popkultur, in den Nachrichten- überall.. Wir müssen einen Paradigmawechsel. Einen tiefen Bewusstseinswandel erleben, der nicht nur individuell läuft, sondern auch kollektiv.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Emilia Roig
Deswegen ist es wichtig, dass wir verstehen, dass die ganzen Bilder von Unterdrückung die in uns leben, die die Welt und die Hierarchie der Menschen bestimmen. Erst, wenn wir das verstanden haben, und erst, wenn wir diese Bilder und Hierarchie erkennen können, können wir uns dieser Hierarchie entziehen.
Sprecher:
Wer wollen wir sein? Im Grundgesetz steht „Jeder hat das Recht auf Entfaltung seiner Persönlichkeit.“
Kommentar
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sprecher
Aber ist dieses Recht wirklich für alle gewährleistet ?
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Emilia Roig
Viele Mitglieder der Mehrheitsgesellschaft halten an ihren Privilegien fest, erkennen noch nicht einmal, dass sie Privilegien haben.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Emilia Roig:
Es gibt einen Spruch, dass Menschen, die privilegiert sind, sind nicht gewohnt sind, genannt zu werden, weil sie der unsichtbaren und überlegenen Norm angehören, das heißt, die Norm wurde als überlegen k o n s t r u i e r t.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Emilia Roig
In dieser Position hatten sie bisher die Definitionshoheit und Definitionsmacht
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sprecher:
Identitätspolitik ist eine Bewegung für die Befreiung von Menschen, die bisher marginalisiert (unterdrückt) wurden“ und deren Identität von außen markiert wurde
Emilia Roig
Es sind Unterdrückungssysteme, die bekämpft werden müssen: Ein Hauptproblem ist die Empathielücke
Die Empathielücke beschreibt die Unfähigkeit von Menschen aus den dominanten Gruppen, sich in die Situation von Menschen aus den unterdrückten Gruppen hinein zu versetzen.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sprecher
Das wäre der erste entscheidende Schritt, dass die dominierenden Gruppen erkennen, dass sie dominant sind. Dass auch Minderheiten auf Augenhöhe teilhaben müssen, dass wirklich ALLEN, wie im Grundgesetz festgelegt, gleiche Chancen zugebilligt werden
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Emili Roig
Diese Bewegungen der Befreiung sind dafür da, um Systeme zu bekämpfen, nicht Menschen. Gesamtgesellschaftlich müssen wir einen tiefen Bewusstseinswandel erleben ,in dem wir alle merken, dass diese Systeme bekämpft werden müssen für alle
Kommentar
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Kommentar
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sprecher:
Was für ein Land wollen wir sein, es sollte im Interesse aller sein, dass strukturelle Unterdrückung überwunden wird, die Herstellung von Chancengleichheit und Gerechtigkeit sollte oberstes Ziel sein. Unsere Gesellschaft ist divers, das Recht für alle gleich .
zu unserer Introstartseite mit lebenslänglich Staatsgewalt- Ramponierten und -Getöteten geht es hier
„Wunsch und Wirklichkeit“-
die fromme Theorie im fröhlich- unverbindlichen Gelaber
über Identität, Gleichheit und Gerechtigkeit
Ansagerin:
Es ist die Debatte dieser Tage schlechthin: Identität und Identitätspolitik. Alle reden
über diese Begriffe, aber jeder versteht etwas anderes darunter .
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ansagerin:
Im Prinzip geht’s darum, dass bislang an den Rand gedrängte Gruppen sich zu Wort melden, ihren Platz in der Gesellschaft einfordern, sich behaupten können gegenüber der Mehrheitsgesellschaft.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ansagerin:
aber die Positionen werden härter, die Gräben immer tiefer.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ansagerin:
Es geht um nicht weniger als um Gleichheit und Gerechtigkeit für alle
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sprecher:
Deutschland ist noch nicht so weit, wie es längst sein könnte. Die Chance auf Macht und Möglichkeiten bekommen die Privilegierten leichter als andere. Der Zugang zu gesellschaftlichen Schaltstellen wird Minderheiten oft erschwert
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sprecher:
Die Mehrheitsgesellschaft will ihre Privilegien nicht aufgeben. Um das zu ändern, gibt es die Identitätspolitik
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Emilia Roig:
Bei der Identitätspolitik geht es darum, die Vielfalt (Diversität) der Interessen gleichermaßen zu vertreten. Und nicht mehr Rechte für einige und weniger
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Emilia Roig:
für andere. Im Moment ist die Situation so, dass es mehr Rechte für einige gibt, und weniger für andere. Marginalisierte (unterdrückte) wollen auf gleichen Level gebracht werden
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sprecher:
Die Politologin Emilia Roig hat das Zentrum für intersektionale Gerechtigkeit in Berlin gegründet. Sie zeigt auf, wie es dazu kommt und wie man die Chancenungleichheit überwinden . ---> Das Ende der Unterdrückung herbeiführen kann
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Emilia Roig
Menschen aus den dominierenden (?) Gruppen wachsen auf mit vielen Botschaften, mit denen sie konfrontiert werden, da sie überlegen sind. Und diese Botschaften sind überall zu finden. In Büchern, in Filmen, in der Werbung, in der Popkultur, in den Nachrichten- überall.. Wir müssen einen Paradigmawechsel. Einen tiefen Bewusstseinswandel erleben, der nicht nur individuell läuft, sondern auch kollektiv.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Emilia Roig
Deswegen ist es wichtig, dass wir verstehen, dass die ganzen Bilder von Unterdrückung die in uns leben, die die Welt und die Hierarchie der Menschen bestimmen. Erst, wenn wir das verstanden haben, und erst, wenn wir diese Bilder und Hierarchie erkennen können, können wir uns dieser Hierarchie entziehen.
Sprecher:
Wer wollen wir sein? Im Grundgesetz steht „Jeder hat das Recht auf Entfaltung seiner Persönlichkeit.“
Kommentar
DIE KOLONIALISIERUNG DER
SOUVERÄN GEBORENEN KINDER
GEHÖRT OFFENBAR ZUM RECHT
DER VERWACHSENEN
AUF DIE FREIE ENTFALTUNG
IHRER PERSÖNLICHKEIT
SOUVERÄN GEBORENEN KINDER
GEHÖRT OFFENBAR ZUM RECHT
DER VERWACHSENEN
AUF DIE FREIE ENTFALTUNG
IHRER PERSÖNLICHKEIT
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sprecher
Aber ist dieses Recht wirklich für alle gewährleistet ?
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Emilia Roig
Viele Mitglieder der Mehrheitsgesellschaft halten an ihren Privilegien fest, erkennen noch nicht einmal, dass sie Privilegien haben.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Emilia Roig:
Es gibt einen Spruch, dass Menschen, die privilegiert sind, sind nicht gewohnt sind, genannt zu werden, weil sie der unsichtbaren und überlegenen Norm angehören, das heißt, die Norm wurde als überlegen k o n s t r u i e r t.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Emilia Roig
In dieser Position hatten sie bisher die Definitionshoheit und Definitionsmacht
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sprecher:
Identitätspolitik ist eine Bewegung für die Befreiung von Menschen, die bisher marginalisiert (unterdrückt) wurden“ und deren Identität von außen markiert wurde
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Emilia Roig
Es sind Unterdrückungssysteme, die bekämpft werden müssen: Ein Hauptproblem ist die Empathielücke
Die Empathielücke beschreibt die Unfähigkeit von Menschen aus den dominanten Gruppen, sich in die Situation von Menschen aus den unterdrückten Gruppen hinein zu versetzen.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sprecher
Das wäre der erste entscheidende Schritt, dass die dominierenden Gruppen erkennen, dass sie dominant sind. Dass auch Minderheiten auf Augenhöhe teilhaben müssen, dass wirklich ALLEN, wie im Grundgesetz festgelegt, gleiche Chancen zugebilligt werden
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Emili Roig
Diese Bewegungen der Befreiung sind dafür da, um Systeme zu bekämpfen, nicht Menschen. Gesamtgesellschaftlich müssen wir einen tiefen Bewusstseinswandel erleben ,in dem wir alle merken, dass diese Systeme bekämpft werden müssen für alle
Kommentar
wobei das Schlag- Wort "das sei ein ganzes System", jeden einzelnen Menschen
persönlich unsichtbar macht und damit alle die jenigen von der Verantwortung freispricht ,
die /der dieses "System" zusammen mit anderen verantwortlichen Einzelnen
p e r s ö n l i c h bildet und aufrecht erhält. Das scheint ein Motiv
und die Funktion der "Systemschnatterei" zu sein:
die e i n z e l n e n Menschen,
die die blosse Schnatterei veranstalten
und schon damit das System bilden,
persönlich von i h r e r Mittäter*innenschaft hier :
an noch niemals so genannten und erkannten
M e n s c h e n r e c h t s v e r b r e c h e n
freizusprechen
persönlich unsichtbar macht und damit alle die jenigen von der Verantwortung freispricht ,
die /der dieses "System" zusammen mit anderen verantwortlichen Einzelnen
p e r s ö n l i c h bildet und aufrecht erhält. Das scheint ein Motiv
und die Funktion der "Systemschnatterei" zu sein:
die e i n z e l n e n Menschen,
die die blosse Schnatterei veranstalten
und schon damit das System bilden,
persönlich von i h r e r Mittäter*innenschaft hier :
an noch niemals so genannten und erkannten
M e n s c h e n r e c h t s v e r b r e c h e n
freizusprechen
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Kommentar
Und dann fordern sie noch eine INKLUSION der Geächteten,
anstatt in dem Dreck nicht auch noch voll mitzuarbeiten,
sondern sich selber zu "excludieren" und
eine autonome Bewegung
aller Exkludierten zu unterstützen.
Wenn das nicht passiert,
kannst du beispielsweise nicht nur sehen an der
zwangsintegration ( hier erstmals zugegebenen "Umerzieung" )der ermordeten indigenen Kinder in Kanada.
Du kannst eine indirekte Form des Tötens auch sehen an den Beispielen ,
wqie sie im Intro dieses Forums
dokumentiert sind
anstatt in dem Dreck nicht auch noch voll mitzuarbeiten,
sondern sich selber zu "excludieren" und
eine autonome Bewegung
aller Exkludierten zu unterstützen.
Wenn das nicht passiert,
kannst du beispielsweise nicht nur sehen an der
zwangsintegration ( hier erstmals zugegebenen "Umerzieung" )der ermordeten indigenen Kinder in Kanada.
Du kannst eine indirekte Form des Tötens auch sehen an den Beispielen ,
wqie sie im Intro dieses Forums
dokumentiert sind
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sprecher:
Was für ein Land wollen wir sein, es sollte im Interesse aller sein, dass strukturelle Unterdrückung überwunden wird, die Herstellung von Chancengleichheit und Gerechtigkeit sollte oberstes Ziel sein. Unsere Gesellschaft ist divers, das Recht für alle gleich .
zu unserer Introstartseite mit lebenslänglich Staatsgewalt- Ramponierten und -Getöteten geht es hier