Du hast Zeit, 1 Euro oder 1 Haus übrig?

Grad Da

Re: Du hast Zeit, 1 Euro oder 1 Haus übrig?

Beitrag von Grad Da »

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 54212.html


Hab mal schnell mit drei einschlägigen Suchbegriffen "gegoogelt" und der Einfachheit halber das erste Ergebnisse genommen - obwohl ich vom Locus eigentlich nix halte. (was nach der Lektüre des Beitrags wohl auch Jeder nachvollziehen wird)

War jetzt noch nicht mal das Beispiel das ich im Hinterkopf hatte - das wäre wo anderes gewesen... Aber egal. Jedenfalls scheinen nicht alle Glatzen unter der Kopfhaut ebenso blank zu sein wie darüber.

Aber wenn ich das mal rein persönlich bemerken darf: Ich hätte mir hier eigentlich wenigstens ein gewisses neutrales Interesse i.S.v. "Neugierde" erwartet gehabt. Statt dessen: Das konnte ja jeder selber lesen, der dem Faden bis hier her gefolgt ist.

Ja so kommt man im Leben generell weiter - An den eigenen Meinungen und Erfahrungen stur festhalten und jede Alternative von vorne Herein als "Undurchführbar" abstempeln. "Lieber zwei Schritte zurück als einen nach Vorne" - und "zwei Schritte nach Vorne" - das schon mal gleich gar nicht.
Ja - dann bleibt es halt auch bei "Flohmärkten" (bzw. das qualifizierte Personal dafür stolz vorhalten) und "klein-klein". Nicht dass ich das grundsätzlich abwerten möchte. Man macht natürlich "was man kann".

Aber ich weis daß es auch Jungs gibt die einen "Ausstieg" suchen der sie sicher und unbehelligt mindestens bis 18 trägt - und möglichst ohne "Ablaufdatum" so lange darüber hinaus wie man das will - Ich war schließlich selber mal so einer.
Von 13 bis 18 von einer "Notlösung" zur Anderen - ohne wirklich zu wissen was Morgen oder nächste Woche sein wird. Immer mit der Angst im Nacken - Ohne Sicherheit um in Ruhe um an unterschiedlichen Herausforderungen wachsen zu können . Das wären bestenfalls nur 5 verlorene Jahre gewesen - schlimmstenfalls wohl "der totale Absturz in einen Teufelskreis aus Drogen und Kriminalität". Muß ich hier ja eigentlich nicht weiter ausmalen.
Tschüss

Re: Du hast Zeit, 1 Euro oder 1 Haus übrig?

Beitrag von Tschüss »

Wer lesen kann - ist im Vorteil.

Mit 18 kann Jeder machen was er will. Da wirds für den Staat verdammt schwer Dich noch zu bevormunden. Für junge Menschen gehts also vor allem erstmal darum die Zeit bis 18 so rumzukriegen daß man sich in der Zwischenzeit nicht noch mehr "in Problemen verfängt".

Also in dieser Zeit nicht "mit dem Gesetz in Konflikt" kommen - sich nicht als "Drogenabhängiger" oder durch irgendwelche "Ausraster" (Unter entsprechender Belastung ist die Psychose ja was das praktisch Jeden erwischen kann) als "Therapiefall" zu "qualifizieren"...

Möglichst vielleicht auch den Schatz an eigenen Fertigkeiten und Wissen erweitern um jederzeit auch in ein "ganz normales bürgerliches Leben" überzuwechseln können. Freiheit ist ja nicht nur die Freiheit etwas zu tun - sondern auch die Freiheit es nicht (mehr) zu tun.

Das ist erstmal das eigentliche Ziel. Ja - und wenn es funktioniert und Spaß macht - dann macht man es halt weiter. Da ist Niemand der sagt "So - jetzt bist Du 18 - und Tschüss". Ist ja auch nicht so daß der Einzelne "nix hat". Selbstverständlich kriegt jeder der sich an einem "Projekt zum Verkauf" beteiligt jeweils seinen Anteil. Wär ohne ja auch ein bissl schwierig "einzukaufen". "Kostenlos" ist hier nur Alles was wir selber machen. Also "Wohnraum/Heizung" - was ja im Allgemeinen "die Hälfte insgesamt" ausmacht.

Ist nicht viel - Aber zum Leben reichts. Und auch wenn das jetzt ein bissl nach "Sozialschmarotzer" klingt: Mit spätestens 24 hat hier Jeder (der das will) die Staatsangehörigkeit - und damit Zugang zum (kostenlosen) Gesundheitssystem und Altersversorgung. Ja un wer möchte kann auch irgendwo ne Arbeit annehmen oder sich selbständig machen.

Für mich selber habe ich beschlossen so lange zu machen wie es mir gefällt und ich gesund bin. Aber das ist meine ganz persönliche Entscheidung - das kann man auch anders handhaben.


Aber ich seh schon - HIER nehme ich eher so eine "Mephistoteles"-Stimmung wahr - "Einen Geist der stets verneint".
Wer nur weis was er alles nicht will - weis noch lange nicht was er will.
admin
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Re: Du hast Zeit, 1 Euro oder 1 Haus übrig?

Beitrag von admin »

1. der Artikel spricht eher für unsere ablehnende haltung zum Thema Illegalität

2. wir machen keine Flohmärkte

3 wir schätzen jeden anderen Versuch , insofern bin ich dir auch für jede bereicherung und Kritik im Forum dankbar. ich glaube aber nicht, dass 99 % der wenigen immer noch zu uns Fliehenden Deinem weisichnicht engagement folgen können. An vielen haben sie ALLES kaputt gemacht. Manchmal können sie nicht mal mehr einen bahndoof erreichen oder in ein auto steigen manchmal drohen sie sogar mit selbstmord, wenn irgend jemand ihnen nur ein abholtrauma reaktiviert oder sind auch schon mal so vollgedröht, dass sie fast ihr eigenes zuhause in brand stecken: also von diesen menschen rede ich nicht von" knackigen jünglingen im leckeren alter"! alles klar ?
admin
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Re: Du hast Zeit, 1 Euro oder 1 Haus übrig?

Beitrag von admin »

Aber ich seh schon - HIER nehme ich eher so eine "Mephistoteles"-Stimmung wahr - "Einen Geist der stets verneint".
Wer nur weis was er alles nicht will - weis noch lange nicht was er will.
wer weiss, was "er will" weiss noch lange nicht was er muss, vor allem, wenn er diesen Willen wirklich durchsetzt
wehrhafte Wölfin

Re: Du hast Zeit, 1 Euro oder 1 Haus übrig?

Beitrag von wehrhafte Wölfin »

Er weiss was er WILL aber der DARF es nicht machen .Nämlich in ruhe gelassen werden. guck nur mal auf robbys schicksal im indianerkommune intro. der KANN und WILL auch keine "ausbildung" mehr machen, abgesehen von anderen massiven misshandlungen - die haben nur gefaket, dass sie ihn beschulen. "hallo papa, schau mal, ich kann schon schreiben" Doch der erzieher" hatte im den stift gehalten und zu papier geführt, so berichtet robby später. in wirklichkeit haben sie ihn aber von früh morgens bis spät abends auf dem hof des stinkreichen erziehers , der noch 30 andere kids vom jugendamt geschickt bekam, schuften lassen ohne ende. Mit elf. so berichtet robby -schweineställe ausmisten usw. in der krassesten hitze haben sie nach seinen aussagen sogar mit wasserentzug gearbeitet- sodass ihn heute keine 10 pferde mehr zu dem bewegen können, was du hier vorschlägst. aber in bulgarien und norwegen/ schweden wäre das natürlich nie passiert - die jugendämter dort sind gaaaanz gaaaanz gaaanz lieb und machen doch sowas nicht mit kindern, die nen eigenen kopf haben und den auch durchsetzen. Nö du ,entweder du ignorierst diese fakten, oder unterwirfst dich nur einem selektiven rassismus, der nur die "schönsten", "jüngsten", "arbeitsfähigen" im auge hat. Es geht aber eben NICHT darum- wie du hier suggerierst, damit zu prahlen, dass man das einzige, tollste und beste projekt am laufen habe. Bei dir vielleicht kommt es genauso rüber. Sondern, dass für DIESE Betroffenen niemand platz hat und unterstützug leistet. Auch bei Dir kaum. Und permanent pessim- und nihilistisch ist es hier auch noch lange nicht. Ob sie später vielleicht ne Lehre machen und dann ab in die Familykiste oder lieber Kommune machen möchten und anderen raus helfen aus der Betreuungsfolter, das sind zwei völlig verschiedene Karten, die Du spielen kannst. Letztere Karte ist leider schon völlig vergilbt und kaum noch lesbar- soweit sind wir inzwischen in Sachen "Diversität", "Emanziupation", "Gleichberechtigung" "Selbstbestimmungs",- und "Menschenrechtsbewegung"
Grad Da

Re: Du hast Zeit, 1 Euro oder 1 Haus übrig?

Beitrag von Grad Da »

Ist mir vollkommen klar daß ich/wir kein "Breitband-Angebot" haben - und das heisst jetzt auch nicht dass "Breitbandangebote" irgendwie "schlecht(er)" wären.
Wir verstehen uns auch nicht als "Therapieeinrichtung" die irgendwen "reparieren" bzw. "verändern (= hirnwaschen)" will. Wir sind aber auch kein "Feriendorf" oder "Open House" wo man "Zeit angenehm totschlagen kann" oder mal in einer "akuten Situation" vorübergehend Schutz/Hilfe finden kann.

Wir wollen auch Niemandem was "aufschwatzen" bzw. "verkaufen". Es geht um ein Angebot. Wer sich davon angesprochen fühlt und darin einen Weg/Ausweg sehen kann - ist eingeladen sich weitere Infos einholen.
Das ist dann ein Prozess wo Er und Wir dann schon sehen ob das auch für Alle Beteiligten sinnvoll sein kann - und ob es dann für beide Seiten auch das Risiko und den Aufwand wert ist "es miteinander zu versuchen".

Ja das hat auch ein bissl was "elitäres" - wenn wir Jungs ansprechen die eigentlich "sehr stark" sind und von denen man zumindest früher hätte sagen können daß sie es schon schaffen werden "sich alleine durchzubeissen".
Früher - in einer Zeit in der die Netze der "Mächtigen" noch nicht so feinmaschig waren und die Menschen sich auch nicht schon als Knirpse so hoffnungslos darin verheddert hatten. (da meine ich jetzt auch die Abhängigkeit vom Konsum).

Man kann es natürlich auch so sehen daß es dabei darum geht "sich gar nicht erst kaputt machen/werden zu lassen" - Das ist ja auch der Grund warum wir da Menschen ansprechen die solche Entscheidungen für sich noch nicht "ohne Weiteres" treffen dürfen - die aber dennoch reif genug dazu sind/wären.
Bei "Alten" macht das ja auch gar keinen Sinn. Wer mit 30/40/50 "schnallt" daß "er eigentlich nur gewaltig verarscht wird" - den kann Niemand davon abhalten einen alternativen Weg für sich zu wählen und zu beschreiten. Und wers "erst mit 60 oder später schnallt" - für den gilt halt der Satz von "Gorbi" - "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben". Wir sind ja auch nicht das "Sozialamt".

So richtig "scheiße dran" ist man bis ca. 25. Da kann man genau wissen was man will - und das Problem bleibt daß man entweder gar nicht erst "machen darf" was man will - UND - selbst wenn man schon dürfte - fehlen noch die Möglichkeiten als Voraussetzung es zu tun. Das ist "unsere Zielgruppe".

Mir persönlich ("2. Generation" im Projekt) ists so gegangen. Ein damals gut doppelt so alter Freund von mir erzählte mir von seinen Plänen (Reiche Familie die ihn - um ihren guten Ruf usw. zu retten - loshaben wollte...) - und ich wußte sofort daß das auch die Lösung der Probleme sein würde die ich z.T. schon hatte und die sich auch gerade noch massiver abzeichneten.
Daß ich "(wohl) für immer dabeibleiben" würde - wußte ich damals noch nicht. Aber ich wußte daß es bis auf Weiteres "passen würde". Da war nichts von dem ich gesagt hätte - "Hmmmm - also dies oder das nehme ich jetzt nur notgedrungen in Kauf... eigentlich will ich ja was ganz Anderes".
Der ältere Freund hätte jetzt auch "1.000" Gründe nennen können "warum das nicht geht". Und er hatte sogar ein paar mehr Gründe mit praktischem Gewicht gehabt. Das war noch vor der EU und "Schengen". Und für ihn war selber "alles Neuland".

Ich lebte 5 Jahre "ülöhgohl" - und ich habs kaum gespürt. Ja es gab natürlich Sachen die ich nicht machen "durfte". z.B. ich "durfte" mich nur vollkommen frei bewegen wenn gerade wenigstens "irgendwo" Schulferien waren. Also nur dann mit in die nächste Stadt einkaufen fahren oder was unternehmen oder mit dem Rad größere Touren über die Insel machen.
Weil mein "älterer Freund" ein "tourismusprojekt" zum Geldverdienen aufgemacht hatte - war das aber keine so große "Einschränkung". Zwischen Pfingsten und Mitte September war ich im Grunde vollkommen frei. Und weil das Projekt abgelegen war - und da außerhalb der Saison Niemand vorbei kam - saß ich jetzt auch nicht gerade "im Schrank versteckt". Ich konnte mich auf dem Hof und der Umgebung frei bewegen - Im Winter auch auf dem Eis der Ostsee. Wenn die Post kam oder sonst wer "erwartet" wurde oder ein Auto oder Boot kam - mußte ich mich halt schnell "unsichtbar" machen. Ich fand das eigentlich nur spannend und nicht mal nervig.
Ok ich hatte nur im Sommer "gleichaltrige Freunde". Das war das Einzige was ich rückblickend nicht so toll fand.
wer wol F.

Re: Du hast Zeit, 1 Euro oder 1 Haus übrig?

Beitrag von wer wol F. »

ist mir vollkommen klar daß ich/wir kein "Breitband-Angebot" haben - und das heisst jetzt auch nicht dass "Breitbandangebote" irgendwie "schlecht(er)" wären.Wir verstehen uns auch nicht als "Therapieeinrichtung" die irgendwen "reparieren" bzw. "verändern (= hirnwaschen)" will. Wir sind aber auch kein "Feriendorf" oder "Open House" wo man "Zeit angenehm totschlagen kann" oder mal in einer "akuten Situation" vorübergehend Schutz/Hilfe finden kann. Wir wollen auch Niemandem was "aufschwatzen" bzw. "verkaufen". Es geht um ein Angebot. Wer sich davon angesprochen fühlt und darin einen Weg/Ausweg sehen kann - ist eingeladen sich weitere Infos einholen. Das ist dann ein Prozess wo Er und Wir dann schon sehen ob das auch für Alle Beteiligten sinnvoll sein kann - und ob es dann für beide Seiten auch das Risiko und den Aufwand wert ist "es miteinander zu versuchen".
Also erstmal: sollte das alles so stimmen, was du als "projekt" oder sogar als "kommune" ausgibst, finde ich das prinzipiell - so wie es sich liest, erstmal spannend und gut. Wer sollte auch was dagegen haben? Mein einwand: ich kann das nicht überprüfen, kein geflüchteter kann das wahrscheinlich auch vorab nicht. Und es gibt genug Fallen für die Leute auf der Flucht. Ich kann auch nichts zu etwaigen hintergründen sagen, zum beispiel über deine eigentliche motivation. Ich kenne nur mich und ich weiss, wie schwer es ist -vor allem früher war- sich zurück zu nehmen, wenn menschen kommen, die man richtig dolle mag, was heute eh nur noch fast gar nicht mehr passiert. Dazu gehören auch ganz Alte, in die ich schneller "verliebt" bin als du gucken kannst, aber die hängen genauso in ihrem zuhause und in ihrer rente ,im Heim, oder in ihren familienresten fest, dass sie kaum noch den po hoch kriegen, um sowas wie hier auf die beine zu stellen.. Und dadurch verliere ich immer wieder mal meine soziale erektionsfähigkeit und oft genug auch meine geni(t)ale , glaube mir.

Kommen "ausnahmen" dieser wirklichkeit , selektiert man sofort. Wenn man das hirn nicht einschaltet. SO wurde man halt ver-zogen, genau so. Komischer weise, hört fast immer jedes engagement auf augenhöhe auf, wenn zwei sich "gefunden" haben. Es ist lächerlich, die hilfen dann auf irgendwelche unehrlichkeiten abzuschieben. Bis heute ist die verelendung der menschen dermassen massiv angewachsen, dass sich gerade die härtesten "kotzbrocken", die "beziehungsverkrüppelten" in dem projekt festsetzen, und die "kulen" vertreiben, wenn die nicht stark genug sind, dem unerwartet auftauchenden "eindringling" stand zu halten und sich kollektiv mit ihm oder ihr auseinander zu setzen. Da passen deine sektenschema-vokabeln "reparieren" "hirnwaschen", "open house", "feriendorf", "zeit totschlagen","akute situation nein danke", "nur männliche personen", "Zielgruppe" eben überhaupt nicht. Weil die ursachen, die auch dich mit deiner orientierung vielleicht in die isolation getrieben haben, was das körperliche anbelangt, die sind geschlechtsübergreifend, sie betreffen junge und alte, weiblein und männlein, warum sollten sie nicht solidarisch füreinander einstehen zum beispiel um erstmal überhaupt zu erreichen, dass sie- um dein verpöntes wort LEGAL zu benutzen, dass auch diejenigen, die man zu"kotzbrocken" gemacht hat, und die dem altersrassistischen credo entsprechen ein recht auf leben und liebe bekommen, und vor allem auch genau, wie du sagst -sich nicht andauernd verstecken müssen, also mehr als sich nicht nur in einem kleinen loch "frei" bewegen können, sondern sich frei und LEGAL in der ganzen welt bewegen zu können. Und zwar nicht erst mit 18 oder unter 80, sondern auch viel früher und auch später. Die dann auszusondern und rauszuschmeissen, weil sie der "zielgruppe" nicht entsprechen, ist nichts anderes als selektiver Rassismus, so wie er in der gesamten gesellschaft vorherrscht. Und der wird immer wieder die angesprochenen Gefängnisse aller Art "notwendig" machen, um die jenigen dahin abzuschieben, die die geselligen famiienstrukturen stören oder die sie nicht aushalten. Schau dich um: Die zahl und das ausmass von hass der so - offensichtlich auch von dir ausgegrenzten - wächst bedrohlich an. Auch die schleichende ukraine (andrenalin?) eskalation ist kaum noch zu stoppen. Das kann es also nicht sein.

Wie du weisst , wurde ja in der öffentlichkeit die genaue schau auf die demolierte, geschweige denn genital verstümmelte kindheit der betroffenen voll weg gepuscht. Das ist aber genau der punkt; genau deshalb hat die menschheit kaum noch eine chance aufs überleben.Weil sie nicht mal mehr eine zentrale Ursache erkennen darf, geschweige denn, sie beheben. Bei mir entwickelte sich diese mutmassliche unwegpuschbare erkenntnis aus eigenem bewussten erleben von klein auf: Deshalb kommt es für mich nicht in frage, an dem selektiven spielchen teilzunehmen, wie das überall der fall ist. Ich sehe aber überall diese demolierung in verschiedensten varianten. Ich bin gegen gefängnisse aller art, als zentralen ursprung von gewalt in jeder form. Auch von gewalt gegen uns. ,also benötige ich ein starkes kollektiv, um die jenigen auffangen zu können, die ansonsten (bevor sie) dahin abgeschoben werden oder darin gefangen bleiben müssen- , andernfalls bin ich vor mir selbst nicht glaubwürdig in sachen gesellschaft ohne gefängnisse. Es entwickelte sich bei mir so, dass es gerade die jenigen hierher zieht, die nirgendwo verstanden werden , deshalb kurz vorm suizid stehen, und einfach spontan ankommen, meistens in akuten situationen - seien sie auch noch so "ekelig", "anstrengend" , manchmal sogar "kriminell" oder sogar suizidal drauf. Schlafen lieber bei minus 20 Grad unter einer Brücke oder werden sich eher umbringen, als sich in irgend eine offizielle "Hilfseinrichtung" zu begeben. Sie wissen genau, was sie dort erwartet und das lehnen sie ab. Kannst du sie auch nicht mit 20 Pferden von abbringen Ich habe das nicht als "zielgruppe" ausgesprochen. Es passiert aber. Durch Mundpropaganda und auch von staatssicherheitsseite und ähnlichem. Trotzdem lernt man mit der zeit viel, wie man damit umgehen kann, und ich bin auch bereit, dieses wissen weiter zu geben. Und siehe da, schon sind die ängstlichen, lieben auch nicht mehr weit weg:)


Hungerstreik für echte Kinderrechte von der  Wohnzimmercouch aus betrachtet.jpg
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Grad Da

Re: Du hast Zeit, 1 Euro oder 1 Haus übrig?

Beitrag von Grad Da »

In Deinem Beirtag habe ich jetzt nichts finden können das es überhaupt Wert wäre zu widersprechen. Lasse ich Alles so stehen.


Zielgruppe ist tatsächlich ein Begriff der nach viel mehr klingt (da sind wir wohl alle von der BWL-ler-Sprache vergiftet) als tatsächlich gemeint sein kann. Es ist eben kein "Angebot" das sich an "möglichst Viele" richtet und folglich "bequatschen" oder "den Himmel auf Erden versprechen will" (so nach dem Prinzip: Erstmal so viele wie möglich ranholen und dann sieht man schon was übrig bleibt)

was machst Du, wenn jemand kommt, der sich bei dir einnistet und sich um keinen preis mehr von dir abweisen lassen will?

Es geht um "Einzelne" - Am Anfang waren es alle 5-10 Jahre mal "Einer" - Jetzt sind wir grade mal soweit daß die 5 Jahre/1 Neuer langfristig sicher gehalten werden können - und in den kommenden Jahren haben wir dann wohl sogar mal "so eine Phase" wo es innerhalb von 3-4 Jahren auch mal 3-5 Leute werden könnten.
Die "wirtschaftliche/ökologische" Tragfähigkeit ist ja auch nicht "unendlich". Und es soll ja auch noch eine Gemeinschaft bleiben die klein genug ist um sich selbst überhaupt "ohne Chef", "Funktionäre" und ähnliche "parasitäre Macht-Strukturen" organisieren zu können.

und ich dachte immer 3-5 leute können mehr ökonomische sicherheit schaffen, als nur einer

Ich persönlich sehe die "weitere Entwicklung" auch eher im Sinne von "Zellteilungen" - Die Bildung von vollkommen eigenständigen "Ablegern". Die "Obergrenze" einer wirklich funktionierenden Gruppe sehe ich bei rund 10 Mitgliedern. Auch dafür ist es wieder vorteilhaft in einer Gegend zu leben wo Möglichkeiten zur "Expansion durch Zellteilung" bestehen. Wo man vor allem am Anfang noch praktischen Kontakt halten kann - sich z.B. Maschinen und Werkzeug leihen kann - oder vielleicht auch noch an der Zusammenstellung der Leute ein bisschen "feilt".

viel glück und wenns gerangel um die nettesten , jüngsten, schönsten, fleissigsten erstmal losgeht, viel spass.
Ich weiss nicht, was du dagegen vorbeugend drauf hast. Ich kann ja mal in 67 jahren nachfragen,
erspare mir das aber, weil ich auch ständig gefragt werde, "was hast du denn schon geschafft?



Die "Begrenzung auf männliche Mitglieder" klingt natürlich erstmal "verdächtig" oder "schräg" - hat aber mit rein praktischen Überlegungen/allgemeinen Erfahrungen(?) zu tun. Jungs und Mädchen - da ist man dann schnell bei "einzelnen Pärchen" und Leuten die sich da irgendwie "ausgeschlossen" fühlen - und "Reibereien" und "Balzverhalten".

hast Du ne ahnung was männlich und männlich an gleichen intrigen durchziehen können


Da ist es einfacher zu sagen: "Ist hier einfach nicht" -

ist aber anderswo und das kannst du nicht mit einer riesenmauer abschirmen, gerade wo du freiheit auf deinem plan hast
oder möchtest du hetero rauswerfen, nur weil hetero ist und ansonsten richtig aktiv und fleissig?



und wer sich in "eine andere Richtung weiterentwickeln mag" - Dem steht es ja frei sich langsam aus der Gemeinschaft "auszuphasen". Ideal wären natürlich Jungs die das ohnehin ausschließen können - aber das kann man ja auch nie sicher "vorher wissen" - oder gar erwarten dass Jemand das "schon vorher" weis.

viel spass beim suchen


Ein weiterer Punkt wären Schwangerschaften und alles was sich daraus (für die Gruppe) ergäbe. Dann hätte man ja tatsächlich schnell irgendwelche (auch hier nicht ganz so tolerante) "Behörden" "an der Backe" - spätestens wenn das Kind entweder gar nicht in der Vorschule "aufschlägt" - oder wenn das Kind dort "von Zuhause erzählt" und dieses Zuhause nicht der "Norm" entspricht.

es gibt genug kinder die so leben möchten aber sie dürfen nicht, also "fickt" man welche in die welt und schon gehören sie den alten, die mit ihnen fast alles machen können was sie wollen


Es macht ja auch einen Unterschied ob man es mit Leuten zu tun hat "die sich selbst entschieden haben so zu leben" oder die in etwas hineingeboren werden das sich doch recht deutlich von der "gesellschaftlichen Normalität um sie herum" unterscheidet.
Da wären dann eben auch "Mindestanforderungden" die wir auch ganz bewußt gar nicht unbedingt erfüllen wollen. Irgendwo "ein WC hinstellen" würde an vielen Stellen nicht nur 10-20 Tsd Euro kosten (dafür könnten wir zwei komplette neue Hütten "hinstellen" oder wenn wir noch bissl drauflegen gleich ein Haus mit WC drin kaufen) - sondern dann käme auch noch die regelmäßige Entsorgung dazu. Für uns sind halt Plumpsklos für die man "raus durch Wind und Wetter muß" völlig "ok" - Aber soll ja Leute geben die das für ein Kind "unzumutbar" finden. Und ich denke da wären "Behörden" auch schnell bei der Hand.

Und geht ja auch um die Kinder selbst - Ich hätte Verständnis dafür wenn ein Kind sich "sozial benachteiligt" fühlt wenn es bei Anderen als "Selbstverständlichkeiten" erlebt die nicht nur über "unserem Niveau" liegen - sondern auch über dem "Niveau das in Deutschland noch als guter Standard gilt". Nur wäre das dann wohl den meisten Mitgliedern nicht "vermittelbar" daß sie auf Vieles verzichten müssen weil ein Pärchen "ein Musterhaus" hingestellt braucht.

Dann gehts natürlich auch um "die grundsätzlichen Ansprüche" die eine weitere Person stellt - die aber selbst nicht in dem Sinne "produktiv" ist, als daß sie sich wenigstens teilweise durch ihre Mitwirkung "selber versorgen" kann. Zudem eine Person bei der man im Vorhinein nicht einmal ansatzweise wenigstens "darauf spekulieren" kann daß sie den in sie gesetzten "Aufwand" irgendwann auch wieder der Gemeinschaft "zurückgibt".
Dieses "Problem" ist schon groß genug bei einem jungen Menschen der selber zu uns stößt. Aber da reden wir halt von von jungen Menschen die zumindest schon soweit produktiv sind daß dieser "Verlust" selbst bei "Wieder-Auszug" überschaubar bleibt.

Das ist auch mit ein Grund warum wir "keine Alten" aufnehmen. Das wären dann nun mal Menschen die zumindest einen Großteil ihres "produktiven Daseins" bereits der "uns umgebenden Gesellschaft" gewidmet hatten - und nun in absehbarer Zeit ebenso zu einer gewissen "Belastung" werden wie die Leute die "in der Gemeinschaft gealtert" sind.

deutlicher kann man kaum die altersrassismusfrage ausdrücken


Die Versorgung Letzterer läßt sich bei Rücklagen usw. angemessen berücksichtigen. Alleine schon deshalb weil wir "Volljährige" (natürlich) wie "Angestellte" bezahlen - schon weil das ihnen den Zugang zum (kostenlosen) Gesundheits- und Rentensystem eröffnet. Beim Stichwort "Belastung" gehts also vor allem darum dass auch Ältere Wohnraum brauchen und all die "Infrastruktur" drum herum.
Man könnte also sagen: "Ein Älterer beansprucht Raum, der dann nicht mehr anderweitig zur Verfügung steht. Und mit "fast nur Alten" würde die Gemeinschaft rein praktisch nicht mehr funktionieren - zumindest nicht so daß eine Teilhabe für Junge noch attraktiv wäre.

der alte liebt junge, aber die jungen lieben keine alten? Sehr seltsam, sehr ausgewogen- wie kommts?=
wieso überhaupt nach dem alter sortieren?


Weil der Platz begrenzt ist können wir nicht mal "Alte gegen angemessenes "Einstandsgeld" aufnehmen - obwohl das die "Belastung" selbst natürlich kompensieren könnte.

da fallen die alten auf der flucht vorm altenheim schon mal völig raus


Der Begriff "Kommune" wird uns auch nicht zu 100% gerecht - zumindest nicht wenn man dabei "Gemeinsame Kasse" und "kein Privateigentum" usw. voraussetzt.
"Genossenschaft" trifft es vielleicht eher - wobei es nicht um eine klassische "Genossenschaft" geht in die man sich "einkauft".


bloss nicht, die ohne kohle sind raus. das geht gar nicht kann ich gleich bei den grünen eintreten


Wir haben "Privateigentum" - alleine schon deshalb weil Einkünfte anteilig an die Leute ausbezahlt werden die dafür Leistung erbracht haben - und die mit ihrem Geld machen können was sie wollen. Das gilt auch schon für Menschen die eigentlich noch gar nicht "arbeiten" dürften.

statt in einer kommune für ein gemeinsames ziel: wenn in einer "kommune" jeder etwas anderes macht, werden niemals gemeinschaften entstehen, die für die menschenrechte für alle kämfen kann


Auch der private Wohnraum (meist eine eigene Blockhütte - in Zukunft wohl aber auch Zimmer in einem Hof - dann so ne Art WG) ist im Grunde "Privateigentum" - wobei wir das "rechtlich-vertraglich" als "lebenslanges Wohnrecht" behandeln. Hat den "Nachteil" für den Einzelnen dass er dieses "Eigentum" nicht auf dem allgemeinen "Immobilienmarkt" verwerten oder auch vererben kann (aber natürlich innerhalb der Gemeinschaft! verkaufen oder tauschen) - Aber den "Vorteil" daß "lebenslanges Wohnrecht" auch nicht gekündigt oder gepfändet" werden kann. (Langfristig ist das natürlich auch eine ökonomische Stütze für die Gemeinschaft - Wenn jemand stirbt - bleibt ja der Wohnraum als Wert, den er geschaffen hat.)
Natürlich auch etwas dessen "Attraktivität" zunimmt wenn man nicht an "Familienplanung und Vererben" denkt bzw. zu denken braucht.

Die "Organisationsform" der Gemeinschaft ist nichts weiter als "freiwillige Kooperation". Da gibt es also keine "übergeordnete Struktur" auch keine "Demokratie" in dem Sinn daß eine Mehrheit bestimmt was der Einzelne oder eine Minderheit zu tun hat.
Die Gemeinschaft funktioniert alleine dadurch daß jeder Einzelne die praktische Erfahrung macht daß es "sich lohnt" sich als "produktiver Kooperationspartner" "zu empfehlen" (in dem man sein Bestes gibt und ehrlich ist) um auch selber die Partner gewinnen zu können mit denen man auch die Erfahrung gemacht hat daß sie sich aus der selben Motivation heraus ebenso verhalten.
Wer das "missachtet" stünde halt bald vor dem Problem dass er nur noch sich selber ausbeuten oder bescheissen kann - und keinen Anderen mehr.
Daraus entsteht sogar so etwas wie eine "Soziale Komponente". Einen bewährten "Kooperationspartner" läßt man natürlich nicht "einfach hängen" wenn der z.B. mal krank ist oder "nicht so kann" wie üblich. Nichtmal wenn das jetzt "altersbedingt" ist und so bleibt. Denn das eigene Verhalten hat hier auch "Schaufenster-Wirkung" auf andere "Kooperationspartner" - die das Verhalten Anderer gegenüber Anderen natürlich auch bei ihrem eigenen Verhalten bzw. der Wahl ihrer Kooperationspartner berücksichtigen. Das gilt natürlich nicht nur gegenüber "Alten" sondern genauso für "junge neue Mitglieder".
Es wäre ziemlich "unschlau" diese Jungen nicht als Kooperationspartner einzubeziehen weil die vielleicht anfangs keine so große "Bereicherung" sind. Denn des besteht ja die Chance dass sich der Einzelne bald zu einem ganz besonders guten Kooperationspartner entwickelt. Und da wäre es eben blöd den wegen "kurzfristiger Erwägungen" an andere Kooperationspartner "verloren" zu haben.

Das hilfreiche an diesem System ist nicht nur daß es den einzelnen zu Leistung motiviert - Hilfreich ist auch dass es zur Folge hat daß Egoisten und/ist gleich Schmarotzer Anderen zumindest nicht lange zur Last fallen.

also ab auf die strasse, wenn sie "schmarotzen" Was für ein abgegriffener Begriff von früher


Alleine (oder zusammen mit "Gleichgesinnten") kommt der "Schmarotzer" nicht in den Genuss des "Mehrwerts der sich durch Kooperation mit guten Partnern ergibt". "Zwei schaffen zusammen mehr als 4 Leute die für sich alleine werkeln" - Und zwei "Schmarotzer" schaffen zusammen nicht mehr als jeder für sich Alleine auch schaffen würde. Einfach gesagt: Wer sich Mühe gibt - hat doppelt so viel. Egal in welcher "Kategorie" man "messen/vergleichen" mag. Das kann mehr privater Besitz sein - das kann aber auch relativ mehr "Zeit für sich selber" oder "eigene Projekte" sein - das kann auch (und vielleicht das Wichtigste) "Freundschaft" sein. Gemeinsam vertrauensvoll kooperieren - Gemeinsam "was schaffen" - das schweisst zusammen. Und das nicht nur wie hier im Beispiel formuliert als "2" - sondern das funktioniert natürlich auch im Rahmen von "Kollektiven" aus Mehreren. Im Normal/Idealfall der ganzen Gemeinschaft.


Zum Thema "Risiko" hatte ich glaub ich schon mal was geschrieben. Es liegt natürlich auch in unserem Interesse hier im Vorhinein so viel Gewissheit (als Entscheidungshilfe) zu ermöglichen wie irgendwie noch sicher für Uns machbar ist.
Das letzte was wir wollen sind Leute die hier "aufschlagen" und sich "verarscht" fühlen. Jemanden (sicher) hier her zu bekommen kostet Geld und bedeutet ein gewisses Risiko - und eine "Rückabwicklung" würde nochmal kosten. (Zeit, Geld, Risiko).
Daher ja auch schon hier - sehr lange - Texte die vielfach auch einfach bereits Angeschnittenes vertiefen bzw. näher erklären.

Im "direkten Kontakt" mit ernsthaften Interessenten kommen dann natürlich auch Bilder dazu - natürlich auch Bilder die ggf. ein weiteres Mal so aufgenommen werden dass der Interessent nachvollziehen kann dass diese tatsächlich extra für ihn aufgenommen worden sind (z.B. in dem der Interessent sagt daß z.B. irgend ein Gegenstand mit aufs Bild kommen soll) - und es sich nicht um irgendwelche "Webfinds" handeln kann.

Mach dir keine hoffnung. Du bist aus meiner sicht nicht raus aus der gesellschaft, du bist voll drinnen.Ich weiss da niemand, der die von dir beschriebene struktur aushalten würde. ich ziemlich sicher auch nicht . Leider. Und ich bin sehr alt, komme also für deine pläne schon mal nicht in frage. Habe keine rente und keine grundsicherung . Aber ich habe hände und bringe mein herz mit ein. Warum? Weil ich mein leben lang das versuche, was ich jetzt immer noch versuche. RAUS! Die gesellschaft mit ihrer verlogenen selbstheiligkeit kotzt mich voll an. Was ist denn rente? Rente ist die belohnung dafür, dass ich mein leben lang in die eigene tasche gearbeitet und gewirtschaftet habe. Wenn ich"arbeite" dafür bezahlt mich niemand. Dafür was zu machen was die gesellschaft weiter bringt und vor allem die bisher entmündigten war halt für die "rentner" keine zeit. Dafür rauszugehen aus dieser gesellschaft werde ich voll bestraft obwohl ich doppelt geschuftet habe, weil selbst schuld" dass ich jetzt keine absicherung habe. Hätte ja einzahlen können hahaha. Aber dann hätte es keine indianerkommune geben können und ein paar hundert leute mehr würden dann mit sicherheit frühzeitig verreckt. Werde hart arbeiten müssen bis zum schluss. Danke liebe solidargemeinschaft! Feiglinge. Hundsverlogene feiglinge ekelhaft. Nix zum anfassen! Um himmels villen, aber es geht auch anders:) Ich habe jedenfalls in meinem leben die erfahrung gemacht, dass meine vielen ansprüche und ideale, die ich auf andere projiziere, nirgendwo existieren., weil sie viel zu hoch sind. Die gesellschaft hat mich gefickt, und fickt mich weiter. Meine grausame richterin, die es schaffte, mich 14 monate lang unschuldig in u-haft zu halten wurde von ihrem eigenen ehemann im schlaf erstochen. Meine besten freunde mehr als 1 dutzend wurden von der staatsgewalt in den tod getrieben. ich habe nur die chance nämlich unter den gedemütigten und gerufmordeten gleichgesinnte menschen zu finden, die wissen was läuft, um mich mit denen zu wehren und zusammen zu schliessen um noch ein bisschen die öffentlichkeit zu ärgern, ich meine zum nachdenken zu bewegen und dabei nicht nur für sie und auch mich das einfachst mögliche überleben zu organisieren. Du bist nicht allein in deiner einsamkeit? Doch du bist allein! WENN du den ausstieg probst: Da kannst du dich nur auf dich selbst verlassen..Der Zusammenschluss kann nur mit menschen gelingen, die sich mindestens genauso verlassen fühlen

gruss
Grad Da

Re: Du hast Zeit, 1 Euro oder 1 Haus übrig?

Beitrag von Grad Da »

Ja - es gibt Menschen die "immer auf der falschen Seite der Türe" zu stehen meinen. So Jemand kommt schon deshalb nicht weiter weil er niemals von der Türe weg kommt.

Konkurrenz-denken/verhalten ist eine Erscheinung von Machtstrukturen. Nur in diesen kann es auch eskalieren. Was Du da mit "Lieblingen" aus Deiner Erfahrung anklingen läßt ist das "perfekte Beispiel". Solche Probleme hast Du automatisch wenn ein Einzelner oder eine kleine Elite über Machtmittel verfügt die er/sie für ihre persönlichen Wünsche/Bedürfnisse einsetzen können.
Dabei ist es noch nicht einmal notwendig daß dieses "Einsetzen" "zielorientiert" ist - es genügt schon daß die potenziellen "Empfänger von Vergünstigungen" die ihre Quelle in dieser willkürlichen Umverteilung haben - dies als Möglichkeit erkennen sich Vorteile zu verschaffen weil sich diese natürlich der Endlichkeit der Ressourcen bewußt sind.

In einer Gemeinschaft in der es weder "Anführer" noch "Umverteilung" gibt - entfällt diese Problematik.
Nur mal ein Beispiel aus der "bundesdeutschen Realität":

Ein Junge ist auf der Straße - kein Dach überm Kopf - nix gscheites zu Essen und Anziehen.
Was kann er machen?
Eine Wohnung mieten oder ein Hotel bezahlen? (scheitert nicht nur am fehlenden Geld - Geld das er nicht mal verdienen darf - für Verträge die er nicht wirksam abschließen darf usw.).

Wohnungen und Geld - das haben nur Erwachsene. Aber auch diese Erwachsenen haben begrenzt Wohnraum und Geld. Also gibt es dann auch zwischen Streetkids einen "Wettbewerb" um diese begrenzten Ressourcen von wenigen Erwachsenen.
DAS ist das "AMBIENTE" in dem Jungs sich auch gegenesitig darin überflügeln ihren "Hintern hinzuhalten" (oder sonst was zu machen wovon sie sich einen Wettbewerbsvorteil verpsrechen - Für Kriminelle irgendwelche Erledigungen machen z.B.)

Was hier also praktiziert wird ist das Ausnutzen von MACHT. Auch wenn man einen "kleinen asseligen Pädo" der von HarzIV und Sozialhilfe lebt wohl kaum als "mächtig" wahr nimmt. Doch er hat Macht über seine Wohnung und damit Macht über die ganz "Ohnmächtigen"denen man einzelne Schlüssel der Wohnung bevorzugt an solche Jungs rausrücken kann, die gerade (vielleicht weil hübsch und entgegenkommend) seinen Vorstellungen entsprechen. Dann noch ein bisschen die Einkäufe mit den Jungs teilen - vielleicht ne Spielekonsole aufstellen...

So und jetzt zum Vergleich einen Jungen der sein Dach überm Kopf hat - ein Dach das ihm auch Niemand wegnehmen kann. Einen Jungen der sich an Tätigkeiten beteiligt bei denen er genügend Kohle verdient um sich selber versorgen zu können. Der Einfachheit halber in einer Gemeinschaft in der man auch als "wenig-konsumierender Mensch" nicht "sozial Geabstellgleist wird". Er braucht rund 250 Euro im Monat. Und es gibt mehr zu tun als überhaupt Hände verfügbar sind. Sogar der Zugang zu Tätigkeiten ist keine Frage von Macht von "Arbeitgebern", die Bedingungen (oder Neben-Bedingungen) diktieren können.
Die Macht der "Arbeitgeber" beschränkt sich darauf daß eine Gruppe von Tätigen sich ggf. darin einig sein muss wer nun in einem Kollektiv als gleichberechtigtes Mitglied mitschaffen kann. Das entscheidet also auch kein Einzelner (ausser Jemand will sich einem Einzelnen als Partner anschliessen).
Der "Arbeitsmarkt" schützt sich hier nur vor Leuten die sich keine Mühe geben und sozusagen die anderen Tätigen "ausbeuten" würden. Der "Gewinn" der jeweiligen Tätigkeit wird zwischen den Beteiligten aufgeteilt. Auch da gibts also keine Möglichkeit "persönlichen Interessen zu entsprechen in dem man seinen Macht (als "Personalchef") spielen läßt".


Ja hier ist keine "Soziale Hängematte". Wer keine Lust auf gar nix hat - wird hier nicht besonders lange Leute finden die ihn in seiner Hängematte "schaukeln" und weitere Chancen geben. Das ist so gesehen sogar "härter als die Gesellschaft" - Aber das ist halt der Preis der Freiheit. Es geht ja bei Freiheit auch immer um die Freiheit der Anderen. Und freiwillig läßt sich Niemand gerne/lange ausnutzen. Da muss halt der "Nichtsnutz" auch die Konsequenzen seiner Freiheit "nichts tun zu dürfen" tragen.

Der große Unterschied zur Gesellschaft besteht aber darin daß man hier mit ausgesprochen selbstbestimmtem Tun und mit vergleichsweise "wenig Tun" schon dieses hohe Niveau an Freiheit erreicht. Und das nicht einmal erst mit 18.

Ist sicher nichts für Jeden... ganz bestimmt nichts für Leute die nichts mit sich selber anzufangen wissen und glauben daß "Freizeit" das selbe sei wie Freiheit. Auch nichts für Leute die hohe Ansprüche an Komfort und Luxus stellen. Denn Komfort und Luxus sind die Dinge die das Leben erst so richtig teuer machen. Komfort und Luxus sind der Köder in der "Falle des Kapitalismus". Und in diese "Falle" tappt nicht der "Superreiche mit seiner Yacht" - sondern der "Harzer" mit seinem "Kaffeeautomaten" oder "Eierkocher" (als Beispiele für Dinge die man wirklich nicht braucht weil es auch ohne geht.)
Grad Da

Re: Du hast Zeit, 1 Euro oder 1 Haus übrig?

Beitrag von Grad Da »

Schmarotzer ist nichts weiter als die "vulgäre" Beschreibung von "psychisch gestörtem" Verhalten.

Ich weis grade nicht wers so formuliert hat: "Der (psychisch) gesunde Mensch will weder andere "aussaugen" noch von anderen "gefüttert werden".

Ich würde da das "psychisch gesund" lieber mit "frei" ersetzen. Der Freie Mensch will weder andere "ausbeuten" noch von anderen "versorgt" werden. Der freie Mensch hat es einfach "nicht nötig" - Er erlebt sich als "Selbstwirksam". Er "kontrolliert" nicht Andere die eigentlich "gar nicht wollen" sondern er "kooperiert" mit Anderen die "selber auch wollen".


Eine (wichtige) Frage hatte ich noch übersehen gehabt: Ja - was machen wir wenn sich Jemand einnistet und nix macht.

Geht schon mal nicht weil man "um sich überhaupt einzunisten" auch schon mal mit anpacken muß. Das ist auch zugleich so eine Art "informelle Probezeit" bei der sich zeigt wie Jemand "tickt" und ob der mit uns - und wir uns mit dem "können"/"wollen".
Wenn Einer diese Hürde gepackt hat - dann hat er längst selbst begriffen wie das hier funktioniert.

Und die Leute die meinen man könne sich mit auf "Ich würde ja gerne aber kann leider nicht" oder "ich weis wie Alles besser ginge - habe aber leider nur zwei linke Hände" als "Opfer" oder "Funktionär" durchschmarotzen haben dann auch schon längst verstanden dass das hier kein geeignetes Pflaster für sie ist.

Sie können das versuchen - aber sie werden nicht lange Leute finden die sich auf das Spielchen einlassen. Die Reaktion ist vollkommen unspektakulär: So jemanden ließe man halt "links liegen" und ihn sich um seine Angelegenheiten kümmern. Die Konsequenz kann dann entweder sein daß er geht und sich andere "Wirte" sucht - oder daß er erkennt daß die "Vorteile der Kooperation mit Anderen" einen so hohen "Mehrwert" liefert - daß es sich dafür auch lohnt selber ordentlich mitzumachen.


Ja das ist hart - aber anders gehts leider nicht. Den Vergleich mit der Gesellschaft lasse ich dabei nicht gelten. Denn ein "Kennzeichen" dieser Gesellschaft ist ja gerade daß sie Strukturen unterhält die institutionalisiertes "Schmarotzertum" sind.

Der Psychologe der teuere Gutachten über Andere schreibt - und nicht etwa in seiner Freizeit als "Hobby" - sondern gegen "gutes Geld" - den der - über den er schreibt - auch nie bestellt hat... Der vom Steuerzahler bezahlt wird... Was ist er? Kein Schmarotzer???
Der "Sozialonkel" der sich um "Streetkids" kümmert - dafür von irgendwem bezahlt wird - und nach Feierabend zu seiner "richtigen Familie" zurückkehrt... Was ist er???
Der "Regierungsdirektor" der irgendwelche "Heime" unter sich hat... Höherer Dienst... gutes Geld... Was ist er???
Also "Schmarotzer" sind nicht nur die Leute die sich eigentlich selber versorgen könnten - es aber vorziehen sich "versorgen zu lassen" - am unteren Ende der Sozialhierarchie.
Was ist "Herr Aldi"??? - Der einen guten Teil seiner Gewinne nur deshalb machen kann weil da ein Staat "umverteilt" - Ein Teil seiner Kunden kann es sich wegen der Umverteilung nicht leisten in einem gepflegteren Geschäft einzukaufen - Ein anderer Teil seiner Kunden kann sich wegen der Umverteilung leisten nichts zu tun und trotzdem einzukaufen.

Der freie Mensch macht sich von allen diesen Schmarotzern (so gut und weit es irgendwie geht) frei. Und nicht nur vom Aspekt der "Schmarotzerei" - sondern vor allem vom Aspekt der "Fremdbestimmung" durch diese "Schmarotzer".
Weil - mal ganz einfach und logisch gedacht - FREIWILLIG würde kaum Jemand diese Schmarotzer "unterstützen". Und weil das kaum Jemand freiwillig tun würde... was muss man deshalb? Genau - sie dazu zwingen! (zu ihrem eigenen Besten natürlich - und wenns auch nur das Gewissen ist - möglichst sogar so dass sie das sogar auch selber glauben).

"Disneyland" (Soziale Hängematte oder wie mans nennen mag) ist keine Alternative zur herrschenden Gesellschaft - sondern das Produkt dieser Gesellschaft!
Und mit "Disneyland" meine ich auch Leute die glauben man könne sich Freiheit verschaffen in dem man "haste mal nen Euro" als Methode einsetzt. Da ist er nämlich wieder der Unterschied zwischen "Freiheit" und "Freizeit" - und ganz selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem Begriff "Schmarotzen".

Da sind wir auch bei "legal/illegal" - was ja nicht deckungsgleich ist mit "richtig/falsch". Wenn jemand sagt "nur legal" - dann sage ich: OK - Deine Entscheidung - Aber dann sei bitte auch so konsequent und ziehe das konsequent durch. Dann darfs auch kein gemecker oder Steinegeschmeisse geben wenn einem irgendwas nicht paßt das so nun mal legal ist. Dann kannst Du den legalen Weg durch die Institutionen beschreiten um legal an diesem Zustand etwas zu ändern.

Ich argumentiere nicht mit legal/illegal - und auch bei "richtig/falsch" bin ich mir bewußt daß meine Bewertungen nicht Anspruch auf "allgemeine Verbindlichkeit" erheben können. Deshalb auch da zurück zum Begriff der Freiheit - deren Grenzen für jeden dort liegen wo die Freiheit des Anderen beginnt.
Und damit bewege ich mich ganz klar weiter entfernt von "der Gesellschaft" als Du es nicht nur mir unterstellst - sondern sogar als Du es wohl selber tust.

Es ist einfach "zu billig" sich an die "angenehmen Aspekte" der Gesellschaft zu klammern - und gleichzeitig "jede Menge fundamentale Gesellschaftskritik" rauszuhauen.


Ja bei uns ist Leistung gefragt - nicht das "Maximal- und Immer-Mehr-Leistung gegen möglichst wenig Geld" der Gesellschaft. Aber mindestens so viel Leistung daß nicht Andere für Dich leisten sollen/müssen.
Denn das ist ja der Fehler der Gesellschaft - daß reichlich viele ganz selbstverständlich erwarten daß Andere für sie leisten. Diesen Fehler beseitigt man nicht in dem man sich in die Reihen der Schmarotzer einreiht - und auch nicht in dem man sich ausbeuten läßt. Diesem Fehler kann man nur ausweichen in dem man sich möglichst frei von dieser Gesellschaft macht.
Und dieses "frei machen" ist ein kreativer und produktiver Akt. Eine Handlung. Keine an Andere gerichteten Forderungen, Gebete oder Vorschläge.

Stellenweise argumentierst Du wie Schlachtvieh das sagt daß ein Leben in Freiheit ja ohnehin nicht geht weil es da draußen kalt ist - und deswegen schreibt man ein Manifest gegen den Fleischverzehr und findet zu seiner eigenen Entlastung weitere Gründe warum das da draußen ja eh nicht gehen kann... u.A. weil "zu gefährlich".
Da ist dann plötzlich sogar der Ruf nach dem "Bauern mit seinem Stacheldraht und seinen Hunden" - also dem Typen gegen den man eigentlich manifestiert hat weil es ja Derjenige ist der zum Schlachthof fährt...

Ja gefährlich! Wir haben einen (inzwischen) Jungen (Mann) hier der ist auf Güterzügen von Österreich durch Deutschland und Dänemark "gesurft" um hier anzukommen. 6 Wochen lang...und Illegal und riskant in jeder Hinsicht - Runterfallen und tot - oder "erwischen lassen" und mit Briefmarke an der Stirn zurück ins Heim.
Wer so viel Mumm in den Knochen hat - der macht sich auch nicht ins Hemd weil er nicht 100%ig genau weis wer/was ihn da erwartet und ob ihn überhaupt Jemand irgendwo abholt. Der weis was er "hinter sich läßt" und der weis daß er nötigenfalls auch wieder etwas "hinter sich lassen" könnte.
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